1K Service + Software Update !Fail!

Zitat von merlin63

Wenn ich Ende März einen Termin anfrage für eine Durchsicht die Ende Aprill fällig wird und ich bekomme einen Termin erst Ende Juni, dann wird mir da jetzt ein Umstand angelastet den ich nicht zu vertreten habe.

Es klingt bitter was ich jetzt schreibe aber: jede(r) ist selbst verantwortlich dass die Servicetermine eingehalten werden. Man kann sich nicht darauf berufen dass man nicht rechtzeitig einen Werkstatttermin bekommt weil die Vorlaufzeit bis zum Termin zu lange ist, denn diese kann man weit vor der "Deadline" in der Werkstatt doch erfragen. Ist es denn ein Problem sagen wir schon nach 9 Monaten einen Termin für in 3 Monaten festzumachen? Im allgemeinen ist doch bekannt dass die Werkstätten überfüllt und Personal rar ist.

Mein Vierrad hat mindestens 8 Wochen Vorlaufzeit, also kann ich auch nicht warten bis die Serviceanzeige mir sagt " Inspektion in 30 Tagen/ 1000km", wenn ich dann erst einen Termin mache darf ich mich nicht wundern wenn ich über die Deadline muss.

Davon ab ist es aber in der Tat ärgerlich dass Garantiefälle abgelehnt werden (Griffe lösen sich auf) die man durch eine rechtzeitige Durchsicht auch nicht hätte verhindern können, zumal wenn es nur eine Kleinigkeit ist.

darauf wird es bei mir wohl auch hinaus laufen...

Wartungen werden in Papierform dokumentiert und die Aprilia-Ticker gehen mir am A**** vorbei...

OT:
ich meine ich hatte die Liste der nötige Ersatzteile um die Wasserpumpe zu überholen aus eine Rechnung entnommen und hier in Forum veröffentlicht und es war nicht soo teuer: die Arbeit war wiedermal den grössten Kostenpunkt ...

die Gummigriffe sind mittlerweile tatsächlich auch einzeln bestellbar, in der Version die länger hält:
2B013053 ist der Rechts,
AP8118579 der Linker
beide für erfreulich wenig Geld: um die 22€ jeweils bei Wendel ...

Damit will ich natürlich nichts schönreden, aber für einige von uns ist die Garantie ehe vorbei (und wir werden mehr) und daher an der Zeit sich mit DIY Lösungen zu befassen

OT Ende

Frage zu den Wartungsintervallen.

Meine Tuareg hat ca. 15.000km runter und wird im Januar 2025 zwei Jahre alt.
Muss das Moped auch nach zwei Jahren zur Wartung, wen es noch keine 20.000km gelaufen hat?

Alle 10.000 oder nach 12 Monaten (je nachdem was zuerst eintrifft).

...das geht IMHO alles in Richtung "Gelddruckerei"

Der Wortlaut z.B. aus meinem Handbuch für die FJR:

"...alle 10.000km, spätestens jedoch nach zwei Jahren..."

Das ist für mich auch plausibel da z.B die Standzeit von Brems- und Kupplungsflüssigkeit sich nach zwei Jahren dem Ende neigt.

Das Gebahren von Aprilia ist für mich einfach nur absurd und nach dem was ich bisher heraus finden konnte auch nicht rechtskonform, da das Ausführen der Wartungen ausschließlich durch einen Vertragshändler als Bedingung für Garantieleistungen nicht zulässig ist.

Inzwischen pfeife ich auf die Garantire, hab mir das WBH bestellt zu dem der Link oben noch einmal genannt wurde und fahre, wenn überhaupt, in Zukunft nur noch für anstehende Updates zum Händler.

- und wenn Yamaha nächstes Jahr die 900er Tenere bringt hat sich das Ganze sowieso erledigt...

Zitat von merlin63

darauf wird es bei mir wohl auch hinaus laufen...

Wartungen werden in Papierform dokumentiert und die Aprilia-Ticker gehen mir am A**** vorbei...

Ein Serviceheft ist aber nicht vorhanden weil eben vorgesehen ist Alles digital in (Piaggio) System zu notieren, speichern und steuern:
was auch Sinn ergibt weil Zugang zum System nötig ist auch nach der Garantiezeit um z.B. die Serviceleuchte auszuschalten oder vntl. Updates einzuspielen.

Was "Pissigkeit" angeht sind andere Hersteller auch nicht ohne, meine Erfahrung nach
und die angeblich kommende T900 wird auch nicht weniger mit Elektronik gespickt sein, d.h. die Bedinungen werden nicht viel Anders aussehen ...
Schon die aktuelle T700 ist extrem weniger analog als Manche denken und Viele tun, in übrigens.

Zitat von merlin63

...das geht IMHO alles in Richtung "Gelddruckerei"

Dieses "System" 12 Monate oder xxx km (Motoröl altert auch bei Nichtbenutzung!) ist schon seit Jahren Standard bei vielen Automarken, man hat doch vorher die Wahl; sich nach dem Kauf darüber zu ärgern bringt nichts, obwohl der Ärger verständlich ist.

der Zugang zum System um z.B die Serviceleuchte auszuschalten ist ja auch OK. - das lässt sich aber z.B. bei Yamaha und Suzuki von jeder freien Wekstatt mit einem vernünftigen OBD erledigen, oder wenn man ein paar Euro für ein entsprechendes Gerät ausgibt auch in der eigenen Werkstatt...

Was Piaggio da macht ist IMO nichts anderes als das wofür VW vor ~15Jahren eine Strafe von 435 Mio. bezahlen musste.

Durch die Verwendung einer Verschlüsselten Software wird gezielt dafür gesorgt, dass freie Werkstätten ausgesperrt werden. Das nicht konform mit geltendem Recht!

Das die T700 alles andere als analog ist sollte eigentlich jedem klar sein...

Wie sonst sollte eine E5 Homologation möglich sein... - Digitale Einspritzung, Lambdasonde, etc...

Ich will mir, nachdem ich alle Eigentumsrechte an einem Möpi bezahlt habe, nur nicht vom Hersteller vorschreiben lassen mein Eigentum zu einem möglicher Weise zwielichtigen Händler bringen zu müssen, statt zu dem markenfreien Zweiradmechanikermeister der sich schon über viele Jahre himweg mein Vertrauen redlich erworben hat.

Diese stete Empörung bringt sowieso nix.
Niemand wurde gezwungen Bestandteile eines Kaufvertrages zu akzeptieren. Und wenn nicht nur der Empörte sondern auch ein Richter der gleichen Rechtsauffassung sind... auf geht's.

Was bleibt sind die neuen Einnahmequellen der Unternehmen durch Software.
Updates, Freischalten, Wartungssymbole weg klicken, elektronisch geführte Servicehefte..., das alles fühlt sich nicht gut an, ist aber nicht zu ändern und wird vermutlich eher schlimmer.
Und den Status Quo von Aprilia mit dem was andere Hersteller wohl in der Zukunft machen werden zu vergleichen, könnte sich dann auch als Irrtum herausstellen.

Ich finde es nur immer wieder seltsam, dass gefühlt alle Unternehmen (hier PKW/Mopeds) das selbe machen, dabei wissen, dass es die Kunden zornig macht und keiner der Schlauberger mal auf die Idee kommt, es wirklich kundenfreundlich zu machen... das würde sich nämlich auch rumsprechen.

Ich wenigstens, dass in meiner Tuareg noch keine SIM-Karte vom Werk eingebaut ist.

Zitat von Frank-Karl

Und wenn nicht nur der Empörte sondern auch ein Richter der gleichen Rechtsauffassung sind... auf geht's.

Was bleibt sind die neuen Einnahmequellen der Unternehmen durch Software.
Updates, Freischalten, Wartungssymbole weg klicken, elektronisch geführte Servicehefte..., das alles fühlt sich nicht gut an...

Genau da ist des Pudels Kern.

Die Bevormundung der Hersteller mit dem Ziel ihren Vertragshändlern Geld in die Tasche zu spülen, welches sie selber z.B für akkuraten Kundendienst nicht auszugeben bereit sind.

Bei der Sache mit dem Richter ist es leider bei mir genau so wie bei unzähligen anderen auch... - nach Job und Haus und... soll am Ende eigentlich noch etwas Zeit für Hobby, Spaß und Spiel bleiben...

Meine ohnehin schon dünne Freizeit dafür zu nutzen mich gerichtlich mit einem Hersteller auseinander zu setzen... - NÖ !!!

Dann ist es naheliegender abzuwarten wann ich mich genug geärgert habe und weg damit.

Andere Mütter habe schließlich auch schöne Töchter...😉

Manchmal ist mein Mopped von 2009 echt angenehm, was solch herumschlagen mit Technik, Werkstatt und Garantie angeht. Die alte Diva lässt den Coupon zurücksetzen ohne PADS und wenn was größeres ansteht GuzziDiag dran.

Soll nich heißen damals war alles besser, habe selbst schon genug Geld in das Ding gepfeffert, was auf jeden Fall Garantiefälle gewesen wären.

Mit deinem Eigentum bist du frei zu tun was du immer willst, und eine OBD2 Interface funktioniert bei der Tuareg genauso wie bei andere Motorräder die Euro 5+ Zugelassen sind: ist ein Standard.

Das hat aber nichts zu tun mit die Bedienungen der Garantie oder die Software des Cockpits.

Und den vertraute Mechaniker wurde ich mittlerweile mein Mopped anvertrauen nur wenn ich auch wusste dass er die Weiterbildungskurse des Herstellers beigewohnt hat; das und die Informationswechsel mit den Hersteller sind aber in der Regel genau das was einen Vertragshändler von eine Schraubenbude unterscheidet.

Ich will nicht sagen dass Piaggio/Aprilia Alles richtig macht, die haben dafür viel zu viel noch in Sache Kundenbetreuung und Kontrolle über das Händlernetz zu lernen und bessern, aber zu denken dass ein Motorrad BJ 2022 so zu handhaben sein könnte wie ein BJ 2002 ist mindestens naiv, wenn nicht gar gefährlich.

Beim Alle Liebe:
du hast es verpennt und die Garantie ist daswegen futsch; traurig, ärgerlich aber so ist es mal.
Sei froh dass in deinem Fall sich nur um eine Handvoll Bolzen nachzuziehen und einen Gummigriff für 22 € geht
statt dich als Opfer eine rechtswidrige Machenschaft zu sehen, und dich in der "goldene Ära der freien Schraubern" zu wagen und träumen...

Zitat von Biff

bei einer neuen Werkstatt

Welche Werkstatt und wo bitte ?

Zitat von Biff

Vierzigmann, Nähe Forchheim, Oberfrankaken

Da könnte man ja fast mal ein paar Tage zum Bier trinken hinfahren und die können das Moped fit machen.