Caponord 1200 wie Transport auf Anhänger

  • Hallo Caponord Freunde,

    hier mal eine spezielle Frage. Da meine Caponord erst vor 3200 km neue Simmeringe für die Standrohre bekommen hat und schon wieder einer undicht ist, muss ich sie auf einem Anhänger transportieren.
    Wie verzurrt ihr eure Caponords? Ich habe leider keine Anzurrpunkte gesehen. Am Rahmen bekomme ich die Haken nicht durch, an der Gabel geht nicht da dann die Verkleidung wegbrechen würde.
    Wie macht ihr das? Mir würde noch Lenker einfallen, weiß aber noch nicht ob die Plastikverkleidung da auch im Weg ist.
    Netten Gruß Bernd

  • Normalerweise wird die Capo vorne über den Lenker verzurrt. Habe ich jedenfalls im Transporter so gemacht. Aber da gibt es bessere Profis als mich.

    BTW, ich habe im April einen Simmering getauscht und der ist auch schon wieder undicht. Habe Montag Termin. Ich glaube inzwischen, dass die Staubschutzkappen irgendwann aufgeben und dann zuviel Dreck on die Simmeringe kommt. Die Simmeringe der Capo haben wirklich nur eine sehr kleine Lippe innen.

  • Vorne über die untere Gabelbrücke und hinten an den Beifahrerfußrasten, zur Not geht auch seitlich am Rahmen. Am Lenker würde ich auf keinen Fall machen, dafür ist so ein Alu Lenker nicht ausgelegt. Beim Wechsel vom Gabelsimmering wechselt man natürlich auch die Staubschutzmanschette, am besten die Teile von SKF.

  • Tipps zum Transport bei Louis.

    Zurrschlaufen helfen sehr dabei, den gewünschten Fixpunkt gut von außen zu erreichen. Die gibt es in unterschiedlichen Breiten, zulässigen Gewichten usw.
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    In manchen Bedienungsanleitungen sind die Fixpunkte vom Hersteller angegeben.

  • Vorn an der unteren Gabelbrücke hat bei mir funktioniert. Hängt dann natürlich davon ab wie breit die Gurte bei dir gespannt werden.
    Lenker bin ich auch kein Freund von - zur Not würde ich auch am Rahmen schauen.

    Falls jemand bissl Geld über hat Eilzurr oder Axfix

    Sind zwei super Systeme.
    Sowas kann man sich auch selber bauen, wenn man entsprechende Möglichkeiten hat.

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

    Einmal editiert, zuletzt von Philmuc (5. Oktober 2024 um 19:20)

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Falls jemand bissl Geld über hat Eilzurr oder Axfix

    Sind zwei super Systeme.
    Sowas kann man sich auch selber bauen, wenn man entsprechende Möglichkeiten hat

    Sowas (selbstgemachte) habe ich beim Warten auf die Fähre am Hafen von Sardinien von paar Hessen gesehen.

    Ist sehr einfach mit Gewindestangen (M10) und Ringösen hergestellt.

    Eins war mit Ringösen Dreieck.

    Fand ich echt Klasse.:thumbup:

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    .

    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 120.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit über 50 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler

    Vogelsberg
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • Danke für eure Tips. Ich habe einen Excalibur, Vorderradwippe und Halteösen sind im Boden mit jeweils drei an jeder Seite vorhanden. Die originalen Spanngurte mit Automatikratschen haben an jedem Ende feste Haken. Die Haken bekomme ich definitiv nicht durch den Rahmen. Die untere Gabelbrücke wäre auch für mich ne Option. Muss nur sehen ob wenn ich die Gurte spanne nicht die Verkleidung im Weg ist und die unter der Spannung der Gurte bricht. Genauso an den Fussrasten. Da ist ne Plastikverkleidung zwischen, auch da habe ich bedenken das die dann wegfliegen.

  • Da ich schon buchstäblich seit Jahrzehten auf meinen Urlaubsreisen die Nord-Süd-Achse per Trailer absolviere kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen vorne mit Gurtschlaufen über die untere Gabelbrücke zu fixieren. - Optimal ist es dabei natürlich mit einer Vorderradwippe zu arbeiten.

    Da die Maschine dann schon sehr gut und fest steht, reicht es vollkommen aus wenn man einfach einen zusätzlichen Spanngurt mit einem Schoner durchs Hinterrad über die Felge legt und durch leicht nach hinten wirkendes Spannen das Heck daran hindert zu springen. Gleichzeitig werden damit auch sehr effektiv die Kräfte eleminiert, die z.B. bei einer Vollbremsung auf die ganze Fuhre wirken.

    So gesichert hatte ich bisher auf geschätzt ca. 20tkm noch nie irgendwelche Probleme.

    => vernünftiges Gurtzeug sollte man natürlich schon verwenden! Um den billigen Plunder von Tante Louise oder aus dem Baumarkt am Besten einen weiten Bogen machen und lieber 1x ein paar Taler mehr in die Hand nehmen... - wenn es wirklich mal drauf ankommt zerfetzt es die billigen 200daN Gurte in Sekundenbruchteilen und das Möpi wird zum Geschoss

    Ich verwende seit Jahren nur noch solide 35mm Automatikgurte mit 1500daN und wuchtigen 800kg Edelstahlkarabinern und bin hoch zufrieden damit.

    give respect to get respect

    2 Mal editiert, zuletzt von merlin63 (6. Oktober 2024 um 07:58)

  • Hallo Merlin, genauso werde ich es versuchen. So wie bei meinen früheren Bikes. Bin gespannt ob mir vorne die Verkleidung nicht in die Quere kommt.

  • einfach einen zusätzlichen Spanngurt mit einem Schoner durchs Hinterrad über die Felge legt und durch leicht nach hinten wirkendes Spannen das Heck daran hindert zu springen.

    Das war einmal, das muss mit 2 seitlichen Gurten, gesichert werden, gilt auch vorne.
    Seit sie Ladungskontrollen machen, wird das sonst sehr teuer, auch wenn das CE an
    den Gurten fehlt.

    Nachtrag: Wusstet ihr, dass das Mopped wenn es im Bus oder Hänger transportiert
    wird, nicht versichert ist? Das braucht dann eine spezielle Transport Versicherung . . .

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Bruggma (6. Oktober 2024 um 05:32)

  • Stimmt! - Danke für den Hinweis!

    Hab's gerade nachgelesen...

    Da werd ich dann wohl vom bewährten System abweichen und in Zukunft hinten doppelt abspannen müssen... - Auf Stress mit der Rennleitung hab ich so gar keine Lust...😉

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  • Bin gespannt ob mir vorne die Verkleidung nicht in die Quere kommt.

    Vor dem Problem stehe ich bei der FJR auch... - Bei Der spanne ich vorn dann immer über Kreuz von oben links nach unten rechts und von oben reches nach unten links ab.

    Auf die Art hab ich für das Abspannen bei dem schweren Brocken gleich noch eine günstigeren Winkel der Gurte und es drückt nichts gegen die Verkleidung.

    Und bitte den Hinweis von Bruggma beachten, dass einfaches Abspannen hinten nicht mehr zulässig ist!

    give respect to get respect

    Einmal editiert, zuletzt von merlin63 (6. Oktober 2024 um 08:26)

  • Sowas (selbstgemachte) habe ich beim Warten auf die Fähre am Hafen von Sardinien von paar Hessen gesehen.

    Damit wäre ich sehr vorsichtig.

    Bei der Variante, die ich im Übrigen auch genial finde, wirken ziemlich heftige Scheer- und Biegekräfte an den Außenkanten der Hohlachse auf die eingeschoben Welle.

    Eine normale Gewindestange ist nicht wirklich geeignet solche Kräfte aufzunehmen...

    Die gekauften Versionen sind aus hochfestem Stahl (10.9 oder höher), haben Einseitig eine feste Öse und auf der anderen Seite kein geschnittenes (Kerbbschlag) sondern ein gerolltes Gewinde.

    give respect to get respect

  • Bruggma:

    Nachtrag: Wusstet ihr, dass das Mopped wenn es im Bus oder Hänger transportiert
    wird, nicht versichert ist? Das braucht dann eine spezielle Transport Versicherung . . .


    Ach echt ? Das wusste ich auch noch nicht . Da muss ich doch glatt mal bei meinem Kumpel nachfragen, der ist Versicherungsfachmann.

  • Vorne über die untere Gabelbrücke und hinten an den Beifahrerfußrasten

    Vorne genauso und hinten an die Sozius Haltegriffe. Habe so die Capo nach Südtirol, Kärnten und Slowenien in den Urlaub mitgenommen. :dup

    Gruß Lahme Ente

    Motorradfahren ist das schönste was Mann angezogen machen kann!

  • Sind die Soziusgriffe nicht aus Hartplastik? Bei einer Vollbremsung oder n kleinen Chrash brechen die doch so weg. Genauso wie die hinteren Fussrasten Plastikeinsätze

  • Der Transport eigener Motorräder mit dem Zugfahrzeug ist meines Wissens „mittlerweile“ über das Zugfahrzeig mitversichert. Ansonsten waren es nur Fremdfahrzeuge. So habe ich es jedenfalls als Info von meiner KFZ-Versicherung erhalten.

    Am Besten beim Versicherungsmakler des Vertrauens individuell nachfragen und bestätigen lassen.

    Die separate Transportversicherung wäre dann nicht notwendig.

  • Bei einer Vollbremsung sollte wohl kaum was passieren an den Griffen, so viel Druck entsteht jetzt nicht bei einer Vollbremsung.

  • Bei einer Vollbremsung sollte wohl kaum was passieren an den Griffen, so viel Druck entsteht jetzt nicht bei einer Vollbremsung.

    autsch !!!

    dann bemühen wir mal ein bisschen die Physik... - ein Möpi von 250kg hat bei Tempo 100kmh (ca.28m/sec) eine kinetische Energie von rund 96.450 Joules - was einer Gewichtskraft von etwa 9.645kp entspricht die bei einer Vollbremsung je nach Bremsen und Bereifung mit etwa 0.7 bis 0.9 G verzögert werden....

    An welcher Stelle sich wieviel dieser gewaltigen Kraft entläd lässt sich kaum vorhersehen. - Ziemlich sicher dürfte aber sein, dass es den Griff in Bruchteilen einer Sekunde zerlegen wird...

    give respect to get respect

    Einmal editiert, zuletzt von merlin63 (7. Oktober 2024 um 05:45)

  • Das ist in meinen Augen quatsch was du da vorrechnest, da das Moped auf einem Anhänger vorne in der Regel in einer festgeschraubt en Wippe oder einem Bügel steht und festgezurrt ist. Die hinteren Spanngurte müssen lediglich das Abheben des Hinterrades verhindern.