Meine Meinung:
Es führen viele Wege nach Rom.
Da niemals alle Motorräder die gleiche Leistung haben, die Reifen unterschiedliche Dimensionen haben können und sicherlich auch nicht mit dem exakt gleichen Fahrstil („hart“ an Gas und Bremse oder „zügig aber vorausschauend“) bei Trockenheit und Nässe bewegt werden, zudem vielleicht aus „philosophischen“ Gründen mit unterschiedlichem Luftdruck gefahren werden sind Erfahrungswerte hier sicherlich nur begrenzt übertragbar.
Ich mag Reifen, die mich auf Asphalt (trocken und nass) auch bei zügiger Fahrt sicher durch die Kurven bringen, auch bei leichter Schotterstrecke nicht schlapp machen und lange (!) halten, ohne ihre Performance zu verlieren.
Aktuell habe ich Top-Erfahrungen gemacht mit dem ContiTrailAttack3 auf meiner Tracer 700 (75 PS): Hinterreifen gewechselt nach 10.500km, Vorderreifen bei 50% (der hält noch mal min. 6.000km). Der hält nicht nur lange sondern vermittelt mir in allen (!) Schräglagen ein gutes Gefühl.
Auf der KTM 1290SA (160PS) und der BMW R1200 GS Adv (105PS) von meinen Söhnen ist der ContiTrailAttack3 genauso ohne Probleme über die lange Laufleistung im Einsatz.
Die Jungs können beide mit den Motorrädern umgehen.
Bei meinem Fahrkönnen werde ich sicherlich nicht in der Lage sein, die Grenzen auszuloten oder die feinen Unterschiede immer herauszufinden. Mir reichen daher meine Kriterien zur Beurteilung die ich oben genannt habe.
Nochwas: auch wenn in meinem Alter das Messer nicht mehr zwischen die Zähne kommt sondern in der Tasche bleibt weiß ich sehr wohl über was ich schreibe wenn ich „zügig“ meine. Die VFR hat seinerzeit über die Jahre so an die 100 Runden auf der Nordschleife zusammen mit mir lebend überstanden. Ich brauche „die letzte Rille“ nicht mehr.
Ich gehe zum Dealer meines Vertrauens, der darf auch seine EUR verdienen (wenn er einen guten Job macht) weil er ja gut bleiben soll ….. und gut iss. ✌️